Langlebigkeit und Haltbarkeit
Eine der Haupteigenschaften, die Fliesen zu einer nachhaltigen Option machen, ist ihre Langlebigkeit und Haltbarkeit. Bodenbeläge wie Teppichböden oder Vinyl müssen regelmäßig ausgetauscht werden, was für eine nicht unerhebliche Menge an Abfall und Ressourcenverbrauch sorgt. Fliesen können hingegen Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte halten.
Archäologische Funde früher luftgetrockneter Fliesen reichen weit vor die Zeit von Christi Geburt zurück. Der wahrscheinlich älteste erhaltene Bodenbelag aus glasierten italienischen Fliesen stammt aus dem Jahr 1427 und kann in der Kapelle Caracciolo del Sole in Neapel bewundert werden.
Umweltfreundliche Herstellung, Recycling und Wiederverwendung
Moderne Fliesenhersteller setzen vermehrt auf umweltfreundliche Produktionsprozesse. Viele Unternehmen verwenden recycelte Materialien wie Glas, Keramik oder sogar alte Fliesenabfälle, um neue Fliesen herzustellen. Gebrauchte Fliesen können einfach zerkleinert und als Zuschlagstoffe für die Herstellung neuer Fliesen verwendet werden, was den Bedarf an primären Rohstoffen reduziert und die Abfallmenge verringert. Deshalb erlebt beispielsweise Terrazzo gerade ein wahres Comeback. Das Material bietet in Sachen Recycling zahlreiche Möglichkeiten: Bauschutt und Steinreste sind nur zwei von vielen Quellen.
Darüber hinaus sind viele Fliesenprodukte heute mit umweltfreundlichen Zertifizierungen versehen, die ihre geringe Umweltbelastung bestätigen. Indem sie nachhaltige Herstellungsverfahren anwenden, tragen Fliesenhersteller dazu bei, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren.