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Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wörtlich übersetzt bedeutet Mosaik „den Musen gewidmet”. Damit sind jene mythologischen Figuren der Antike gemeint, die Schönheit, Eleganz und Ästhetik verkörpern. Und bereits damals wurden Böden, Wände und Bäder aus Mosaik gefertigt. Doch schon Jahrhunderte bevor Griechen und Römer dem Abendland ihren kulturellen Stempel aufgedrückten, experimentierten die Frühmenschen mit Mosaiken. Der älteste Fund, ein aus Steinen und Knochen bestehendes Mosaik mit einem Durchmesser von 9 Metern, wird über 400.000 Jahre zurückdatiert.
Philosophie
Bis heute hat sich der Trend Mosaik, also die geschickte Zusammenstellung vieler kleiner Steine zu ansprechenden Formen und Farben, gehalten. Noch vielmehr: Das Zusammensetzen von verschiedenfarbigen, flachen Plättchen aus Stein oder Keramik zu dekorativen Mustern hat offensichtlich niemals an Attraktivität verloren – damals wie heute. Heute besteht neben der handwerklichen Kunst des Mosaiklegens die Möglichkeit Mosaik auch industriell zu fertigen. Das Aufbringen der Mosaiken erfolgt auf ein Netz, so dass die Verarbeitung für den Handwerker leichter geworden, die Optik nach wie vor aber einmalig ist. Solche Mosaiken sind erhältlich als Glasmosaik, Keramikmosaik oder Natursteinmosaik.
Farben, Formen & Trends
Mosaikfliesen stellen sich bekanntlich aus vielen kleinen Steinchen zu einem Bild oder einer großen Fläche zusammen. Entscheidend ist vor allem die Größe der Mosaiksteinchen. Händisch gefertigte Mosaike haben den Vorteil, dass die Form der Steine und der Verlauf der Fugenlinien individueller bestimmt werden können. Dennoch gewinnt das industrielle Mosaik im handwerklichen Bereich wieder mehr an Bedeutung, was wohl hauptsächlich an den vielfältigen Farb- & Gestaltungsmöglichkeiten liegt. Besonders in den letzten Jahren ist die Gestaltung mittels Mosaik aufwändiger geworden. Modernste Techniken lassen auch fotorealistische Darstellungen zu. So lassen sich sehr individuelle Designs auf relativ einfache Weise realisieren.
Verwendung
Eine tägliche Beanspruchung ist bei Glas- und Feinsteinzeugmosaik genauso möglich wie bei anderen Fliesen auch. Die auf Galsfasernetzen aufgeklebten Mosaiksteinchen ergeben nach der Verlegung eine flächige Optik. Verdeckt durch die Steinchen und Fugen präsentiert sich dem Betrachter so ein stimmiges Bild. Auch das leidige Thema der Fugenverschmutzung kann heute wirkungsvoll mit einer Epoxidharzverfugung verhindert werden. Epoxidharze sind hochwertige Kunststoffe, die sich besonders durch ihre hohe Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit auszeichnen. Durch die unterschiedlichsten Designs und Maße haben sich Mosaike aus Feinsteinzeug oder Glas als Blickfänger etabliert, die den Betrachter in ihren Bann ziehen.
Ökologische Aspekte
Prinzipiell werden Mosaike aus verschiedensten Materialien gefertigt. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Europa zahlreiche Werkstattgründungen. Eine riesige Neubelebung fand die Mosaikkunst durch kunstgeschichtliche Forschungen zur Restaurierungen von Denkmälern. Bei Fliesen haben sich vor allem Naturstein, Glas und manchmal auch Keramik bewährt. Die Ökobilanz der Herstellung fällt demnach gut aus, da Mosaike hauptsächlich aus „natürlichen” Rohstoffen (hauptsächlich Stein, Sand, Mineralien) hergestellt werden.
Reinigung & Pflege
Auf den ersten Blick mögen die einzelnen Elemente eines Mosaiks klein und zerbrechlich erscheinen – in der Summe sind Mosaikfliesen aber äußerst robust. Was die Reinigung anbelangt, ist das Material ausschlaggebend. Natursteine können sich verfärben und müssen mit ausgewiesenen Pflegeprodukten behandelt werden. Glasmosaik reinigt man mit Glasreinigern ohne schleifende Bestandteile. Feinsteinzeugmosaiken können mit Feinsteinzeugreinigern einfach gereinigt werden. Ein Hochdruckreiniger sollte in jedem Fall vermieden werden, da sie Abrieb und Verfärbungen begünstigen und nicht zuletzt die Fugen stark leiden würden.